Warum wir?
Damit ihr Stahl lebenslang geschützt bleibt.
Seit 1970 ist es unsere Kernaufgabe, Oberflächen von Stahl zu veredeln und sie unangreifbar gegenüber allen möglichen und unmöglichen Umwelteinflüssen zu machen. Mit Feuerverzinkung schützen wir Stahl kostengünstig und umweltverträglich vor Korrosion und verlängern seine Lebensdauer um Jahrzehnte. Wir nutzen modernste Verfahren mit 450 ° Hitze und bieten 360 ° Rundumservice an den Standorten Illertissen, Hüttlingen, Mertingen mit dem tiefsten Zinkbad Europas in Bad Wurzach und Schwarzach/ Vorarlberg. Damit auch des Menschen liebster Begleiter ungestört seinen Bedürfnissen nachgeben kann.
Carola Elsner
Assistentin der Betriebsleitung (Illertissen)
Bereits seit 2001 unterstützt uns Frau Elsner im Team der Warenannahme und seit Juli 2021 ist sie als Assistentin der Betriebsleitung tätig.
Dieses zeitlos moderne Verfahren ist der Garant für hochstabile Korrosionsbeständigkeit, wo immer es auf widerstandsfähige Oberflächen ankommt. Durch das Eintauchen des Stahls in ein Zinkschmelzbad von 450°C entsteht eine kompakte, porenfreie und äußerst robuste Legierungsschicht, mit der die Lebensdauer von Teilen und Konstruktionen um ein Vielfaches verlängert wird. Dieser metallische Zinküberzug ist ein Langzeit-Korrosionsschutz und macht Teile hoch belastbar und zugleich optisch ansprechend.
Feuerverzinken
Das Verfahren
Bereits im Jahre 1742 wurde das Feuerverzinken vom Franzosen Paul-Jacques Malouin und von dessen Landsmann Stanislas Sorel 1863 für die praktische Anwendung weiterentwickelt.
Heute werden allein in Deutschland ca. 1,5 Mio. Tonnen Stahl mithilfe dieses Verfahrens gegen Korrosion geschützt. Feuerverzinken wird erst dadurch möglich, dass Zink zu den unedelsten Metallen in der chemischen Spannungsreihe gehört und die Eigenschaft hat, sich für den edleren Werkstoff Stahl zu „opfern“. Gleichzeitig beseitigt es durch den kathodischen Korrosionsschutz Kleinstbeschädigungen an der Zinkoberfläche unter Benötigung eines Elektrolyten selbst zu beseitigen.
Stahl muss unter Witterungseinflüssen möglichst lange und wartungsfrei vor Korrosion geschützt sein. Meistens kommt dabei das Feuerverzinken (auch Stückverzinken) zum Einsatz. Dabei werden Stahlteile in Bädern nasschemisch vorbehandelt, dannfolgt das eigentliche Feuerverzinken: Verzinkungsgut wird in eine flüssige, rund 450°C heiße Zinkschmelze getaucht. Die wechselseitige Diffusion von flüssigem Zink und der Stahloberfläche lässt einen Überzug verschiedenartig zusammengesetzter Eisen-Zink-Legierungsschichten entstehen. Beim Herausziehen der feuerverzinkten Gegenstände bleibt auf der obersten Legierungsschicht zumeist noch eine Schicht aus reinem Zink haften.
- Alle Teile werden im ersten Vorbehandlungsschritt entfettet, da anhaftende Öle und Fette den weiteren Prozess stören.
- Der nächste Schritt ist eine Beizbehandlung in verdünnter Salzsäure zur Entfernung von Rost und Zunder.
- Nach einem Zwischenspülgang wird zum Abschluss des nasschemischen Vorbehandlungsprozesses das Material mit einem Flussmittel benetzt.
- Der Verzinkungsprozess selbst wird in flüssigem Zink bei einer Temperatur von ca 450°C durchgeführt.
Die Verfahrensvarianten
Ein alternatives Verfahren zum Verzinken von Stahl ist das Bandverzinken. Hierbei wird Stahlband vom Coil unterschiedlicher Sorten in Dicken zwischen 0,4 und 3,0 mm bereits vom Stahlhersteller in kontinuierlichen Prozessen mit einem Zinküberzug versehen.
Zink ist neben Nickel und Chrom eines der wichtigsten Metalle der Galvanotechnik. Galvanisch abgeschiedenes Zink schützt Stahl durch kathodischen Korrosionsschutz, bei dem sich die Zinkschicht in Kontakt mit dem Eisenwerkstoff (z.B. durch Poren oder Risse in der Oberfläche als Folge mechanischer Beschädigung) auflöst und damit die Auflösung des Eisenwerkstoffes verhindert. Die Abscheidung erfolgt heute vorwiegend aus sauren und alkalischen Zinklösungen.
Die Schichtdicken von galvanisch abgeschiedenem Zink betragen in der Regel zwischen 5 und 30 μm. Die galvanische Verzinkung setzt man nicht nur bei großen Teilen ein, die einzeln an Gestellen befestigt den galvanischen Prozess durchlaufen, sondern auch bei kleinen Massenteilen, die in Körben oder Trommeln bearbeitet werden. Auf diese Weise beschichtet man große Stückzahlen von Verbindungselementen wie Schrauben und Nieten mit Zink, vor allem für den Automobil- und Maschinenbau.
Stahl und Stahlbeton sind als Baumaterial allgegenwärtig – in der Großstadtarchitektur ebenso wie bei der Gewinnung erneuerbarer Energien durch Windkraft.Bei den meisten modernen Anwendungen braucht Stahl einen hochwirksamen Korrosionsschutz, um seine Funktionsfähigkeit langfristig und nachhaltig zu erhalten.
Speziell bei sehr großen Stahlbauteilen oder auch dann, wenn eine große Stahlkonstruktion bereits vor Ort installiert ist – beispielsweise im Sanierungsfall –, kann eine durch thermisches Spritzen aufgebrachte Zinkschicht den nötigen Korrosionsschutz gewährleisten.